André Uerba Cover Foto
© Alicja Hoppel

André Uerba

  • Fellow 2023
  • Choreograf und Bodyworker aus Berlin, Deutschland
  • Kooperationspartnerin: Diana Niepce (Amadora, Portugal)

André Uerba
Diana Niepce

André Uerba ist ein in Lissabon geborener, neurodivergenter Choreograf und Bodyworker, der seit 2013 in Berlin lebt und arbeitet. Er hat einen Master-Abschluss in Kunst, Solo/Dance/Authorship (Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT Berlin)), entwickelt jedoch hauptsächlich Gruppenprojekte. Er ist besonders daran interessiert, Choreografie mit ganzheitlichen Praktiken zu verbinden und innerhalb dieses Rahmens einen sensorischen und sensiblen Raum zu schaffen, in dem Publikum und Performer koexistieren. Seit 2018 befasst er sich in seiner künstlerischen Recherche vor allem mit den Potenzialen von Begegnung, von Langsamkeit und dem Konzept der Erprobung von Intimität in einem performativen und sozialen Umfeld.

Im Rahmen seines Stipendiums arbeitet André mit der portugiesischen Choreografin, Tänzerin und Schriftstellerin Diana Niepce zusammen. Niepce untersucht Sprache und Hybridität als politische Handlung. Sie strebt danach, die Identität des performativen Körpers durch Veränderung, Intimität und Experimentierfreude außerhalb der Norm neu zu formulieren. Die Art, in der Niepce Realitäten mit verschiedenen Körpern rekonstruiert, weckt Andrés Neugierde auf ihre künstlerische Arbeit. Um sich intensiver mit dem Feld der Disability Arts und mit Neurodiversität auseinanderzusetzen, nimmt er an Niepces Trainingsprogramm Norm teil und unterstützt sie als Assistent. Norm ist ein Programm, das für Künstler:innen mit und ohne Behinderungen konzipiert wurde.

Andrés Bericht


© André Uerba
© André Uerba
© André Uerba
© André Uerba
© André Uerba
@ Filipe Ferreira
@ Filipe Ferreira
@ Filipe Ferreira
@ Filipe Ferreira

Das Trainingsprogramm Norm ist wird von Diana Niepce kuratiert, mit Unterstützung von André Uerba. Dieses Training zielt darauf ab, den Teilnehmenden Werkzeuge rund um Performance-Praktiken, Inklusion, somatische Praktiken, Performance, Zugänglichkeit, Politik, Identität und Autorenarbeit zu vermitteln.

"Andrés Kunst schafft traumhafte Atmosphären, indem sie die Zeit verlangsamt und Raum zum Berühren und Verbinden gibt. Sich mit der Diagnose ADHS identifizierend und der Bewusstwerdung seiner eigenen Schwierigkeiten und Bemühungen, sich anzupassen, hat er begonnen, zum Spektrum der neurodiversen Vielfalt zu forschen. Die Zusammenarbeit mit der unabhängigen Künstlerin mit Behinderung, Diana Niepce, wird André die Möglichkeit geben, sich intensiv mit der Kunst von Menschen mit Behinderungen auseinanderzusetzen und seine Erkundung der Möglichkeiten menschlicher Begegnungen und Intimität in einem sozialen und performativen Kontext zu vertiefen."
Aus der Jury-Begründung